Der Kleinbunker ist circa zur Hälfte in die Erde eingelassen und bot 20 Personen Platz. Er wurde in Privatinitiative errichtet. Nach dem Krieg wurde der Bunker mit einem Lagergebäude überbaut. Die Holzelemente dafür stammen zusammen mit entmagnetisierten Kupfernägeln vom ehemaligen Einsatzhafen Marx. Zur Täuschung der feindlichen Radaraufklärung wurden die Holzbaracken auf dem Einsatzhafen damals mit derartigen Nägeln zusammengezimmert. Der Bunker ist sehr gut erhalten und trocken. Lediglich im Treppenabgangsraum vor der Gasschleuse steht etwas Wasser. Der Bunker wurde zum Schutz der Hausbewohner anliegend der Rüstersieler Straße 67 sowie der Mitarbeiter der damaligen Schmiede und Stellmacherei errichtet. Nach dem Krieg wurde er eine zeitlang als Vorratsraum genutzt.

Der Abgang zur Gasschleuse...

Die äußere Gasschleusentür...

Die innere Gasschleusentür mit Typenschild...

Der Hauptraum mit Notausstieg...

Noch einmal die innere Gasschleusentür vom Hauptraum aus gesehen...

Hier an der Wand des Hauptraumes war ursprünglich der Lüftungsschacht...

Der Boden des Hauptraumes ist gepflastert...

Die Gasschleuse...

Die Holzfragmente oben an der Deckenkante sind original...

Der Eingangsschutzbau...

Dies sind die Holzelemente des oben beschriebenen nachträglich aufgesetzten Lagergebäudes...

Der gesamte Bunker ist außen verputzt. Ursprünglich war er mit Erdreich angeböscht und überdeckt...

Der Notausstieg von außen, zwei Stahlklappen schützten die Öffnung...

Die Länge des Bunkers beträgt circa 8 Meter, die Breite circa 5 Meter...

2006

Zehn Jahre später:

Der Schutzbau wird zusammen mit der anliegenden, seit einiger Zeit nicht mehr genutzten Firmenbebauung Anfang April 2016 abgerissen (Standort für einen neuen Kindergarten). Die Firmenbebauung ist mit Stand 31. März 2016 schon teilweise Geschichte. An den Gebäuden begann der Abbruch bereits Mitte des laufenden Monats.

31.03.16:

06.04.16:

Der Schuppen über dem Schutzbau wurde mittlerweile abgebrochen. Jetzt steht das Objekt da, wie ursprünglich... Wie lange noch?

09.04.16:

Das Inventar - Druckschutztüren usw. (siehe weiter oben) - ist leider bereits verschwunden... Schade!

Schacht / Zweck unbekannt - nördlich direkt an der Bunkerwand / Ostecke:

14.04.16:

Die Bebauung am kleinen Bunker Rüstersieler Straße 67 ist fast komplett abgebrochen. Das Schutzbauwerk selbst ist glücklicherweise noch vorhanden. Wie lange noch?

16.04.16:

Der kleine Schutzbau Rüstersieler Straße 67 befindet sich seit gestern, 15. April 2016, im Abriss. Der Eingangsbau ist bereits zerstört, ebenso ein Teilbereich der Decke. Damit verschwindet wieder ein Relikt, das man ohne Mühe hätte als Anschauungsobjekt erhalten können. Gestört hätte allein platzmäßig das kleine Bauwerk für das Neubauvorhaben bestimmt nicht...

Externer Schacht westlich des Bunkers:

2016

18.04.16:

Wider Erwarten heute keine weitere Abrisstätigkeit. Der Schutzbau ist übrigens bauartgleich zum 2006 abgerissenen Zwilling in Rüstersiel bei "Blumen Fass" ausgeführt worden...

2006

20.04.16:

Der Abriss ist weiter fortgeführt worden. Entweder heute, oder am gestrigen 19. April... Die Decke des Bauwerkes ist fast zerstört.

23.04.16:

Entweder am 20. (nachmittags), 21. oder / und am 22. April wurde der kleine Bunker großteilig in Schutt verwandelt. Die Decke existiert nicht mehr, ebenso größere Bereiche der Wände. Der Innenraum ist mit Trümmerstücken verfüllt. Neben dem Bauwerk liegt ein Knäuel, bestehend aus der Betonbewehrung...

30.04.16:

Der kleine Schutzraum ist Vergangenheit. In der Woche vom 25. April bis 29. April 2016 wurden die letzten Reste der Wände zerkleinert. Was nun noch vorhanden ist, ist eine mit Trümmern verfüllte Kuhle, die einst der Innenraum war. Das unsinnigerweise abgerissene Bauwerk kann daher als entfernt bezeichnet werden. Wieder einmal wird "Abrisshaven" seinem Namen gerecht.

Weitere Vertiefung westlich des Bunkers (gehört nicht zum Schutzbauwerk):

Nachtrag 14.05.16:

Ehemaliger Standort des kleinen Schutzraumes Rüstersieler Straße 67: Nur noch eine mit Wasser vollgelaufene Kuhle...

2016

2017

Nachtrag 06.04.17:

So sieht das Gelände mittlerweile aus. Der Neubau, ein Kindergarten, ist vollendet und in Nutzung. Der Bereich des ehemaligen kleinen Bunkers ist nicht bebaut. Die Anlage hätte daher als Anschauungsobjekt erhalten bleiben können, eventuell auch im Verbund mit dem Kindergarten als "Spielkeller" oder ähnliches.

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