Rodungen im Marinearsenal Wilhelmshaven ab 2016

Vor einiger Zeit wurde im Marinearsenal das Gelände westlich der Jachmannbrücke im südlichen Bereich komplett gerodet. Hier soll mittelfristig ein neues Trockendock entstehen. Zum Vorschein kamen diverse Trümmerrelikte aus Zeiten bis 1945. Diese Relikte wurden nach der Demilitarisierung ab Ende der 1940er Jahre nicht geräumt, blieben demzufolge liegen und wuchsen später zu. Das momentane Bild (Januar 2018) sieht nun aus, wie fast die gesamten Flächen unmittelbar nach der Zerstörung und großteiligen Räumung der Werft Ende der 1940er bis Anfang der 1950er Jahre.

Zu sehen sind auch die letzten Trümmer des ehemaligen LS-Turmes Ostkaje. Die nach dessen Sprengung verbliebende Turmkuppel mit einigen noch umherliegenden Wandstücken wurde bereits 1978 / 1979 abgebrochen. Sollte noch ein Turmfundament unter Erdgleiche (bzw. Reste davon) vorhanden sein, dürfte dies mittelfristig freigelegt und zusammen mit den Trümmern entfernt werden.

Hinten links oben die letzten Trümmerreste des Turmes / was es mit den massiven Resten vorne mittig auf sich hat, konnte nun auch geklärt werden. Es handelt sich mit ziemlicher Sicherheit um die zerstörten Reste des dortigen Sanitäts-Splitterschutzbunkers (Kleinbunker, Sanitätsbunker 1, circa 300 Meter südwestlich "Tausendmannkaserne"):

13.01.18:

Mindestens 100 Jahre altes Mauerwerksrelikt östlich der Jachmannbrücke. Genau hier im Gebiet "Alaska"" befand sich lange Zeit eine Hafenkneipe. Eventuell sind dies Reste des Gebäudes. Schon in den 1950er Jahren allerdings existierte nur noch dieser Gebäuderest.

Diverse Trümmer im Rodungsgebiet westlich der Jachmannbrücke.

10.04.18:

Das Gelände wurde bereinigt. Die Trümmer wurden mittlerweile zusammengeschoben und südlich am Kai abgelagert. Mittelfristig werden diese zerkleinert und abgefahren. Gut ist zu erkennen, welche massiven Strukturen noch im Boden vorhanden waren. Einige der Trümmer dürften auch dorthin geschobene, vormals unter Erdgleiche gelegene Reste des LS-Turmes Ostkaje darstellen...

Hinten ist eine leichte Erhöhung des Bauzaunes zu sehen. Genau dort dürften noch Fundamentreste / verschüttete Trümmer des LS-Turmes Ostkaje existieren:

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